139.000 qm Wildblumen!

139.000 qm Wildblumen!

Für Meerbusch ist es eine Sensation: Noch nie in der Geschichte der Stadt Meerbusch wurde so viel Fläche für Wildblumen zur Verfügung gestellt. Dank der weisen Entscheidung der Meerbuscher Politik dürfen sich Bienen, Hummeln, Schmetterlinge und Meerbuscher freuen!

Für Meerbusch ist es eine Sensation: Noch nie in der Geschichte der Stadt Meerbusch wurde so viel Fläche für Wildblumen zur Verfügung gestellt. Dank der weisen Entscheidung der Meerbuscher Politik dürfen sich Bienen, Hummeln, Schmetterlinge und Meerbuscher freuen!

139.000 qm Wildblumen!

Die Stadt Meerbusch wird in den kommenden Jahren erblühen, wie sie es zuvor noch nie gemacht hat. Noch nie in der Geschichte Meerbuschs hat sich die Politik dafür entschieden, in dieser Dimension den Bienen unter die Arme zu greifen – und Meerbusch in diesem Maße erblühen zu lassen.

In den kommenden Jahren werden 139.000 Quadratmeter in unterschiedlichen Ortsteilen Meerbuschs mit Wildblumensamen besät. „Wir wollen damit dem Bienensterben entgegenwirken“, sagt Michael Betsch, Leiter des Meerbuscher Grünflächenamtes. Bereits im letzten Jahr fiel die weise Entscheidung im Bau- und Umweltausschuss der Stadt Meerbusch. Denn: „Wenn die Bienen verschwinden, hat der Mensch nur noch vier Jahre zu leben“, sagte einst Albert Einstein. Und es geht ihnen nicht gut, den Bienen. Ob Varroa-Milbe, Monokulturen auf den Feldern oder Pflanzenschutzmittel – eine Kombination von allem setzt den Bienen schwer zu. In einem Ausmaß, durch welches sie immer mehr gefährdet sind.

Mit dem sensationellen Projekt der Stadt wirkt Meerbusch dem nun entgegen. Auf fünf Jahre ist es angelegt, Landwirt Frank Neukirchen hat bereits im Auftrag des Grünflächenamtes die ersten 23.000 Quadratmeter in Lank-Latum für dieses Jahr bestellt. Die Orte: die Fläche hinter dem „Bürgerwäldchen 1“, an der Zufahrt zum Herrenbusch und am „Am Heidbergdamm“. Das Ziel: Die Wildblumen sollen sich nach einmaliger Aussaat selbstständig fortpflanzen und damit zur Erweiterung der Artenvielfalt beitragen. Bereits im Jahr 2015 startete die Stadt Meerbusch Pilotprojekte. Mit Schildern vor den kleinen Flächen werden Meerbuscher informiert. „Es hat gut geklappt. Externe Fachleute haben es begutachtet“, sagt Michael Betsch. Das Ergebnis: „Das Artenspektrum hat sich sehr deutlich erweitert.“ Durch die unterschiedlichen Samen werden die Flächen über die Jahre und sogar auch über die einzelnen Monate immer unterschiedlich aussehen. Ein Gewinn für Meerbusch – und vor allem für Bienen, Hummeln, Schmetterlinge und Co.!

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Hier die genauen Standorte der kommenden Jahre:

Die Stadt Meerbusch hat in diesem Jahr begonnen, große Flächen mit Wildblumensamen zu besäen. In diesem Jahr war bereits erstmalig Lank-Latum dran: die Fläche hinter dem „Bürgerwäldchen 1“, an der Zufahrt zum Herrenbusch und am „Am Heidbergdamm“. Für 2017 sind Flächen in Lank-Latum und Strümp vorgesehen: die Fläche neben dem Kreisverkehr am Latumer See, an der Alten Müllhalde in Lank und an der Buschstraße in Strümp (insgesamt 25.260 qm). Für das Jahr 2018: der Landschaftspark Strümp mit 48.100 Quadratmetern. 2019 in Osterath: An der A 44, Otto-Hahn-Straße, an der Kreuzung Mollsfeld/Krefelder Straße und an der Westumgehung (insgesamt 20.250 qm). Abschließend in 2020: an der Krefelder Straße/ Ecke Bahnhofsweg und an der Westumgehung (21.920 qm). Die Wildblumen sollen sich nach einmaliger Aussaat selbstständig wiedervermehren und stehen dabei unter Beobachtung. Bereits im Jahr 2015 säte die Stadt Meerbusch zum Test aus und beschilderte die Orte. Insgesamt wurden an fünf Standorten Flächen angelegt: im Landschaftspark Strümp (dreimal ca. 250 qm), an der Fläche zwischen Fouesnantplatz und Städtischem Meerbusch-Gymnasium (ca. 4.400 qm), kurz vor Büderich an der Meerbuscher Straße gegenüber Haus Meer (ca. 3.250 qm), am Bahnhofsweg (ca. 400 qm) und an der Ortseinfahrt Osterath, Willicher Straße (ca. 300 qm).

(StadtSpiegel)