Überschuss im Jahr 2018

Überschuss im Jahr 2018

Bürgermeisterin Angelika Mielke-Westerlage hat dem Stadtrat den Haushalt 2018 vorgestellt: Die Ertragsseite zählt eine Summe von 146.492.800 Euro, die Aufwendungsseite eine Summe von 145.171.100 Euro.

Macht einen Überschuss von: 204.800 Euro.

 Bürgermeisterin Angelika Mielke-Westerlage freut sich, mit dem Haushalt 2018 voraussichtlich einen Überschuss von rund 205.000 Euro zu erzielen.
Bürgermeisterin Angelika Mielke-Westerlage freut sich, mit dem Haushalt 2018 voraussichtlich einen Überschuss von rund 205.000 Euro zu erzielen. Foto: Stadt

In der letzten Sitzung des Meerbuscher Stadtrates vor den Herbstferien stellte Bürgermeisterin Angelika Mielke-Westerlage den Haushalt 2018 vor – und konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen. Denn: „Ich freue mich, Ihnen auch für das Jahr 2018 trotz zahlreicher Investitionen, aber auch zusätzlicher Belastungen, einen Haushalt mit einem Überschuss in Höhe von 205.000 Euro vorlegen zu können“, sagte Bürgermeisterin Angelika Mielke-Westerlage. Bereits für 2017 sei es zum ersten Mal nach acht Jahren gelungen, einen Überschuss zu entwickeln. Und: Der Haushalt 2018 sieht keine Kreditaufnahmen vor. Schon in den Jahren 2016 und 2017 hätte die Stadt Meerbusch ihre Kredite moderat tilgen können, bis zum Jahr 2021 hat sich die Bürgermeisterin vorgenommen, das Kreditvolumen um 19 Millionen Euro zu tilgen. „Das ist immerhin ein Fünftel unseres Volumens.“ Steuererhöhungen soll es im kommenden Jahr keine geben. Die Grundsteuern A und B sowie die Gewerbesteuer würden stabil bleiben. Die Abfallbeseitigung solle ebenfalls nicht angerührt werden, die Straßenreinigungsgebühren sollen sinken. Aber: „Die Schmutzwasser- und Niederschlagsgebühren steigen um zwei Prozent.“ Die größte Einnahmequelle Meerbuschs: die Einkommensteuer. Um 400.000 Euro mehr als im Vorjahr soll sich diese auf 39,8 Millionen Euro erhöhen. Die Gewerbesteuer sei hingegen „volatil“. Das heißt: Aufgrund von Schwankungen zwischen mehreren Millionen in den vergangenen Jahren sei eine Prognose immer schwierig. In den letzten fünf Jahren pendelte diese zwischen 24,7 Millionen Euro und 28,7 Millionen Euro. Eine Ausnahme sei das Jahr 2014 mit 31,5 Millionen Euro gewesen. Für das Jahr 2018 rechnet die Stadt mit einer Einnahme von 28,2 Millionen Euro bei der Gewerbesteuer. Das heißt: Bei der Gewerbesteuer gibt es eine negative Entwicklung. Nichtsdestotrotz wolle die Stadt im Jahr 2018 aber auch wieder investieren: im Bereich Bildung, Betreuung und Sport. Die Schulen sollen beispielsweise für 250.000 Euro „leistungsfähige Breitbandverbindungen“ erhalten, in Büderich soll für 540.000 Euro ein Kunstrasenplatz entstehen. Und: In Büderich soll für 2,88 Millionen Euro eine fünfgruppige Kindertagesstätte (nahe Hallenbad) her. Weiter seien für die Generalsanierung des Büdericher Rathauses 700.000 Euro veranschlagt. Und Osterather werden ihren Augen nicht trauen: „Ein Projekt, welches seit Jahrzehnten auf der Tagesordnung steht, ist die Bahnunterführung.“ Noch in diesem Jahr würde die Stadt Meerbusch eine „Eisenbahnkreuzungsvereinbarung“ (kurz: Ein Vertrag zwischen allen Beteiligten, der die Kostenverteilung zwischen diesen regelt) dem Stadtrat zur Beschlussfassung vorlegen. „Gut 5,3 Millionen Euro sind für das langersehnte und wichtige Projekt vorgesehen“, so Mielke-Westerlage.

(StadtSpiegel)