Glyphosatverbot in Meerbusch

Glyphosatverbot in Meerbusch

Der UWG plädierte seit Monaten für ein Glyphosatverbot, nun hat der Antrag im Bau und Umweltausschuss eine Mehrheit gefunden. Nur die CDU stimmte dagegen. Lothar Keiser (UWG) hat in seinem Vortrag noch einmal auf die Gefahren für die Gesundheit und die Bedrohung für die Artenvielfalt hingewiesen.

Auch das Bundesamt für Naturschutz fordert seit längerem den Glyphosatausstieg, weil das Pestizid wertvolle Kräuter und Gräser vernichtet, die als Lebensgrundlagen für Insekten und Vögel dienen. Von der WHO wird Glyphosat als „wahrscheinlich krebserregend“ eingestuft, in den USA sind Gerichtsurteile zugunsten Geschädigter ergangen, die gegen den Bayer-Konzern geklagt haben. Aktuell wurde bei einer Studie mit Honigbienen überzeugende Hinweise gefunden, wie Glyphosat die Darmflora der Bienen schädigt. Die UWG hat in den letzten Monaten in ihren Anträgen auf diese Gefahren hingewiesen und konnte die Mehrheit im Bau und Umweltausschuss der Stadt Meerbusch überzeugen, ein Glyphosatverbot auf allen städtischen Flächen insbesondere verpachteten Ackerflächen zu erlassen.

(StadtSpiegel)