Mitmachen bei der 1. Rad-Nacht

Mitmachen bei der 1. Rad-Nacht

Meerbuscher können bald mit Polizei-Eskorte und absoluter Vorfahrt durch die ganze Stadt radeln.

Es soll eine ganz besondere Demonstration werden – eine Demonstration fürs Radfahren: Am Freitag, 8. Juni, startet im Rahmen des „Stadtradeln 2018“ die „1. Meerbuscher Rad-Nacht“. Die etwa 20 Kilometer lange Tour für die ganze Familie führt die Teilnehmer durch alle Stadtteile. Das Besondere: Die Rundfahrt wird von der Meerbuscher Polizei eskortiert und gesichert, die Teilnehmer radeln auf gesperrten Straßen ohne rote Ampeln oder kreuzende Autos gemütlich durch die ganze Stadt. „Das ist ein exklusives Erlebnis, das sich dem Normalbürger sonst nie bietet“, so Stadtsprecher Michael Gorgs. Mitmachen kann jeder, mitfahren ist kostenlos, Anmeldung nicht erforderlich. Mindestens 100 Teilnehmer haben sich die Organisatoren zum Ziel gesetzt – je mehr, je besser.

Treffpunkt am 8. Juni um 19 Uhr ist der „Meerbad-Park“ an der Büdericher Allee in Büderich. Ausgestattet mit kostenlosen, gelben „Rad-Nacht“-Warnwesten starten die Teilnehmer von dort die gut zweistündige Rundtour durch Meerbusch. Gefahren wird von Büderich über Moerser Straße bis Strümp, von dort weiter über die Kreisstraße 9 durch die Rheingemeinden Ilverich, Langst-Kierst und Nierst nach Lank-Latum. Dort wird eine Pause eingelegt. Von Lank-Latum führt die Route über Ossum-Bösinghoven am Herrenbusch vorbei über Strümp nach Osterath. Hier beginnt die letzte Etappe über Haus Meer zurück zum „Meerbad-Park“. Hier wartet auf alle Radler eine Stärkung mit Imbiss und kühlen Getränken. Für die Route wurden bewusst fast ausschließlich breite Hauptstraßen ausgewählt – nebeneinander fahren ausdrücklich erlaubt.

Die „Rad-Nacht“ ist zugleich Auftakt für die bundesweite Aktion „Stadtradeln“, an der Meerbusch seit 2012 mit wachsender Resonanz teilnimmt. Bürgermeisterin Angelika Mielke-Westerlage, die selbst gerne mit dem Rad unterwegs ist, steht wieder Pate für die Aktion. Dass man mit der Teilnahme am Stadtradeln durchaus Beachtliches bewegen kann, zeigt das Vorjahresergebnis: 200 Meerbuscher Radfahrer verzichteten im Juni 2017 – wann immer möglich – auf ihr Auto und stiegen auf den Drahtesel um. Insgesamt legten die Teilnehmer eine Strecke von 57.365 Kilometern zurück und ersparten der Umwelt durch ihren Autoverzicht einen Kohlendioxid-Ausstoß von rund 7,5 Tonnen.

Vom 8. bis 28. Juni sind die Meerbuscher diesmal aufgefordert, möglichst viele Kilometer mit dem Fahrrad zurückzulegen – und für die „Stadtradeln-Gesamtwertung“ beizusteuern. Mitmachen kann jeder, der in Meerbusch wohnt, arbeitet oder hier zur Schule geht. Kilometer können auch außerhalb Meerbuschs oder im Urlaub gesammelt werden. In diesem Jahr gibt es als weitere Motivation zudem erstmals einen Stadtradel-Wettbewerb unter allen Teilnehmer-Kommunen aus dem Rhein-Kreis Neuss.

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Wie funktioniert das Ganze in der Praxis? Wer mitmachen möchte, registriert sich möglichst schnell im Internet auf der Seite www.stadtradeln.de. Wer im letzten Jahr schon dabei war, nutzt seine Anmeldedaten unter „Login“. Dann als Kommune „Meerbusch“ auswählen, ein Team gründen, Familie, Freunde und Kollegen einladen. Wer möchte, kann sich auch dem von Meerbuschs Klimaschutzmanagerin gegründeten „Offenen Team Meerbusch“ anschließen.

Während der drei „Stadtradel“-Wochen werden die gefahrenen Radkilometer in einen Online-Radkalender eingetragen. „Dabei ist es ganz gleich, ob man täglich fährt oder ab und zu“, so Michael Gorgs. Mitglied in einem Team sein, heiße nicht, dass man zwangsläufig auch im Team fahren müsse. „Natürlich kann man auch einfach auf eigene Faust Kilometer sammeln.“ Radler, die keinen Internetanschluss besitzen oder keine Lust auf eine Registrierung im Netz haben, können sich problemlos bei der Stabsstelle Umwelt im Rathaus, (Telefon 02150 / 916–274, E-Mail dana.frey@meerbusch.de) anmelden und einen Kilometer-Erfassungsbogen anfordern. Unter allen Teilnehmern werden am Ende der Aktion attraktive Preise verlost.

(Report Anzeigenblatt)