Norbert, der Stadtradelstar

Norbert, der Stadtradelstar

Fit und glücklich auf zwei Rädern, für Norbert Münks bleibt das Auto drei Wochen in der Garage. Als Stadtradelstar 2017 verzichtet er für diese Zeit komplett die auf motorisierte Fortbewegung.

Jetzt wird geradelt was die Beinmuskeln hergeben. Norbert Münks ist Meerbuschs Stadtradelstar 2017. Doch um diesen Titel zu bekommen heißt es für ihn auch: drei Wochen ohne Auto.

Die Neuauflage der bundesweiten Aktion „Stadtradeln“ steht vor der Tür. Vom 24. Juni bis 14. Juli sind die Meerbuscher aufgefordert, möglichst viele Kilometer mit dem Fahrrad zurückzulegen – und für die „Stadtradeln-Gesamtwertung“ beizusteuern. Mitmachen kann jeder, der in Meerbusch wohnt, arbeitet oder hier zur Schule geht. Kilometer können auch außerhalb Meerbuschs oder im Urlaub gesammelt werden.

Norbert Münks legt sich in diesem Jahr besonders für die Aktion ins Zeug. Der Grund: Der 57-jährige Osterather ist Meerbuschs „Stadtradel-Star“ 2017. Leitfigur, Vorbild und Sympathieträger sein ist schön, es bedeutet aber auch Verzicht: Für die dreiwöchige Stadtradelzeit lässt er seinen motorisierten Untersatz stehen.

Seinen Autoschlüssel hat Münks demonstrativ bei Dana Frey, Abteilungsleiterin für den Bereich Umwelt, der Stadtverwaltung abgegeben. Sein schicker BMW wurde kurzerhand in eine Garage des Technischen Dezernats in Lank gesperrt.

Als Norbert Münks angeboten wurde, für drei Wochen Meerbuschs „Stadtradel-Star“ zu werden, musste er nicht lange überlegen: „Seit meiner Jugend bin ich aktiver Radfahrer“, sagt er. Vor zwei Jahren kam er über die Krankenkassen-Aktion „Mit dem Rad zur Arbeit“ dazu, statt mit dem Auto mit dem Drahtesel seinen täglichen Weg von Osterath zur Sparkasse nach Lank zurückzulegen – acht Kilometer hin und acht zurück, jeden Tag. Für Münks ein Glücksgriff: „Durch die Bewegung fühle ich mich im Büro den ganzen Tag besser.“ Jetzt möchte er auch andere Menschen überzeugen, zumindest für die eine oder andere Alltagsstrecke das Rad zu nutzen. „Gesundheit und Umwelt profitieren gleichermaßen. Radfahren ist gut für Herz, Kreislauf und Blutdruck – in meinem Fall auch sehr positiv für die Kniegelenke.“ Schon als Jugendlicher hat er Operationen an beiden Kniegelenken über sich ergehen lassen müssen. Gezielter Muskelaufbau durchs Pedaletreten hat ihm geholfen. „Seitdem ich intensiv Rad fahre, geht es den Knien deutlich besser.“ Weiter auf

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(StadtSpiegel)