Spiegelbild des Lebens

Spiegelbild des Lebens

Am Samstag hatte Bürgermeisterin Angelika Mielke-Westerlage ins JuCa/Halle 9 an der Insterburger Straße in Osterath zum Neujahrsempfang geladen. Es war ein ausgelassener und freundlicher Vormittag - ein guter Start ins neue Jahr.

„Als buntes Spiegelbild des öffentlichen Lebens unserer Stadt gehört der Neujahrsempfang zum Jahresbeginn dazu“, sagt die Bürgermeisterin zur Begrüßung der Gäste, auch wenn sie mit einem Zitat von Otto, dem Fürsten von Bismarck ihre Rede eröffnete. „Der Deutsche hat an und für sich eine starke Neigung zur Unzufriedenheit. Ich wüsste nicht, wer von uns einen wirklich zufriedenen Landsmann kennt“, soll der große Otte mal gesagt haben. Ob das auch gut zu Meerbusch passe, klärte die Bürgermeisterin in ihrer Rede auf. Die Voraussetzungen für 2019 seien denkbar gut. „Die Finanz- und Schuldenkrise sei überwunden, die Auftragsbücher voll, der Arbeitsmarkt teils leer gefegt und Deutschland schneide im Ranking mit anderen Ländern glänzend ab. Immerhin stehe Deutschland bei der globalen Wettbewerbsfähigkeit an fünfter Stelle.

 Die Bügermeisterin hatte zum Neujahrsempfang geladen.
Die Bügermeisterin hatte zum Neujahrsempfang geladen.

Rückblicken fand Angelika Mielke-Westerlage nur gute Worte für Meerbusch. Man habe den Wohnungsmarkt angekurbelt (580 neue Wohnungen), weitere 200 seien im Bau, das Thema Radfahren wird systematisch nach vorne gebracht, Städtepartnerschaften wurden gefeiert, das Meerbad wurde saniert, in die Büdericher Feuerwache wurde eine Millionen Euro investiert, die Bahnunterführung Osterath soll nun angegangen werden, die Wirtschaft unterstützt und angekurbelt und in 2019 will die Stadt den Haushalt im dritten Jahr in Folge mit einem Überschuss abwickeln.

Für den musikalischen Rahmen sorgen Lehrer und Schüler der Städtischen Musikschule.
Für den musikalischen Rahmen sorgen Lehrer und Schüler der Städtischen Musikschule.

Alles in allem sei man auf einem guten Weg - nur die Ärgernisse des Alltags würden oft den Blick auf die positiven Dinge trüben. „Luxusprobleme einer Wohlstandsinsel“ fasste die Bürgermeisterin zusammen.

Oft sei der Unmut an bestimmten Umständen eine Frage des Blickwinkels. „Bekanntlich fällt die Innensicht auf eine Stadt mit schöner Regelmäßigkeit schlechter aus, als die Sicht von Außen“, sagt sie. Der Weg aus der Zwickmühle der Unzufriedenheit sei Dankbarkeit und Freude. Und daran solle man sich auch in 2019 besinnen. „Also lernen wir wieder, uns an kleinen Dingen zu freuen und erst recht an den größeren Erfolgen.“

Für ihre Rede erhielt sie viel Beifall. Unter den Zahlreichen Gästen unter anderem der japanische Generalkonsul Masato Iso, NRW Finanzminister Lutz Lienenkämper, Landtags-Vizepräsident Oliver Keymis, Landrat Hans-Jürgen Petrauschke und zum ersten Mal dabei die türkische Generalkonsulin Sule Gürel. Begrüßt wurde auch Alt-Bürgermeister Dieter Spindler nebst Gattin Doris, Bundestagsabgeordneter Ansgar Heveling sowie Sportlerin des Jahres 2018 Reinhilde Adams.

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Musikalisch gestaltet wurde der festliche Rahmen von Musiklehrern der städtischen Musikschule, die mit Jazz und Soul für den richtigen musikalischen Rahmen sorgten.

Am Ende eines geselligen Neujahrsempfangs stand natürlich die Ehrung verdienter Bürger. Die Bürgermeisterin freute sich dabei die Verdienstplakette der Stadt an d Helene Lemke und Herbert Zimmermann überreichen zu dürfen.

Seit 35 Jahren ist Helene Lemke Dreh- und Angelpunkt der Ortsgruppe der AWO in Lank-Latum und hat sich hier vor allem der Seniorenarbeit verschrieben.

Für sein Engagement beim TuS Treudeutsch Lank und dem Handball, dem Lanker Schützenwesen und dem KUBUS, den er mitgegründet hat.

Für diese und viele weitere Tätigkeiten erhielt auch er die goldene Verdienstplakette der Stadt.

(StadtSpiegel)