Straßenbäume haben Durst

Straßenbäume haben Durst

Appell an Anwohner: Ein paar Eimer Wasser pro Tag reichen für die „Erste Hilfe am Baum“

Die andauernde Trockenheit mit hohen Temperaturen beschert den Stadtgärtnern erhebliche Probleme. „Unsere Bäume leiden durch Hitze erheblich“, so Michael Betsch, der als Bereichsleiter für Bauhof, Friedhöfe und städtische Grünflächen verantwortlich zeichnet. „Jetzt ist es wichtig, dass wir – so gut es eben geht – bewässern.“ Hilfe der Anwohner sei dabei unerlässlich.

Besonders gefährdet seien Bäume, die in den vergangenen zwei Jahren neugepflanzt worden sind und jetzt dringend Wasser brauchen. Doch auch gestresste alte Straßenbäume, die – umrahmt von Pflaster und Asphalt – kaum Möglichkeiten haben, Feuchtigkeit zu ziehen, werfen erstes Laub ab, um Flüssigkeitsverluste auszugleichen. Angesichts des fehlenden Niederschlags, so Betsch, sei eine optimale Versorgung aller Bäume kaum zu gewährleisten. Nichts desto trotz unternimmt die Stadt erhebliche Anstrengungen, um Folgeschäden möglichst gering zu halten. Besonders die Jungbäume werden mit zusätzlichem kühlem Nass versorgt.

„Trotz aller Bemühungen werden wir der Sache aber nicht ganz Herr werden können“, so die Befürchtung von Michael Betsch. Der Baubetriebshof bittet deshalb alle Bürger um Mithilfe, damit der Durst der grünen Sauerstoffspender mit vereinten Kräften gelindert werden kann. Devise: Einfach mal nachschauen, wie es dem Baum vor der Haustüre geht. Mit großem Aufwand sei die „Erste Hilfe am Baum“ nicht verbunden: Schon ein paar Eimer Wasser pro Tag können einem jungen Exemplar über die zehrende Trockenheit hinweghelfen.

(StadtSpiegel)