Thermografiebilder stoßen auf großes Interesse

Thermografiebilder stoßen auf großes Interesse

Schon über 1.000 Anträge sind bei der Stadt eingegangen: Die Thermografiebild-Aktion der Stadtverwaltung mobilisiert Meerbuscher Hauseigentümer.

Meerbuscher Hauseigentümer sind offenbar brennend daran interessiert, ihre Häuser möglichst energiesparend und damit klimafreundlich auszurüsten. Das Angebot der Stadtverwaltung, nach der flächendeckenden „Thermografiebefliegung“ des Stadtgebiets kostenlos hoch aufgelöste Wärmebildaufnahmen des Hausdachs zur Verfügung zu stellen, findet reißenden Absatz. Die Bilder geben exakt Aufschluss darüber, ob und in welchen Bereichen Wärme ungenutzt über das Hausdach verloren geht und wie die Wärmedämmung verbessert werden kann. Dazu gibt es schriftliche Erläuterungen und Hinweise, wie die Wärmebilder fachgerecht zu interpretieren sind.

Nach dem mit den Grundsteuerbescheiden Anfang Januar auch Bestellscheine für die Thermografieunterlagen verschickt wurden, sind bereits über tausend Anträge eingegangen. Andere Interessenten schauen direkt persönlich im Technischen Dezernat an der Wittenberger Straße vorbei, um sich ihre Bilder abzuholen. Entsprechend groß ist der Andrang. Vier Kollegen der Stabsstelle Umwelt kümmern sich derzeit ausschließlich um die Bearbeitung. „So kann es derzeit etwas dauern, bis jeder Antrag bearbeitet ist“, so der Technische Beigeordnete Michael Assenmacher. „Wir bitten um Geduld.“ Grundsätzlich blieben die Bilder bei der Stadtverwaltung datensicher gespeichert, es bestehe also kein Zeitdruck, unbedingt kurzfristig seine Unterlagen einzuholen.

Bei Wärmebildern und schriftlichen Informationen allein belassen es die Fachleute der Stadtverwaltung freilich nicht: In Zusammenarbeit mit der Verbraucherzentrale NRW bietet die Stadtverwaltung zusätzlich an drei Samstagen Informationsveranstaltungen an, bei denen unabhängige Energieberater über die energetische Sanierung von Gebäuden sowie Fördermöglichkeiten aufklären:

· am 26. Januar im Mataré-Gymnasium in

Büderich

· am 2. Februar in der Realschule in

Osterath

· und am 9. Februar in

Lank

in der Theodor-Fliedner-Schule.

Beginn ist jeweils um 10 Uhr. Zudem steht interessierten Hauseigentümern im Beratungsstützpunkt der Verbraucherzentrale im Bürgerhaus in Lank ein unabhängiger Energieberater zur Verfügung.

Bürgermeisterin Angelika Mielke-Westerlage freut sich, dass die Initiative so große Resonanz unter den Hauseigentümern findet. „Das zeigt, dass die Meerbuscher kostenbewusst denken, aber zunehmend auch Klimaschutzbelange ernst nehmen.“ Und das nicht ohne Grund: Untersuchungen im Rahmen des städtischen Klimaschutzkonzeptes haben ergeben, dass die privaten Haushalte gemeinsam mit dem Autoverkehr hauptverantwortlich für die CO2-Belastung der Meerbuscher Luft sind. Hier sollen unter anderem die Beratungsangebote der Stadt zu Verbesserungen beitragen.

(Report Anzeigenblatt)