Treffen der Königinnen

Treffen der Königinnen

Am vergangenen Samstag hatte die amtierende Osterather Schütztenkönigin Monika Lickes eine ganz erlesene Auswahl des heimischen Schützenhochadels zum Frühstück in den Osterather Hof eingeladen.

Ihre Majestät hatte dabei weder politische, noch revolutionäre Gedanken, auch wollte sie nicht mit Hilfe ihrer Gäste das Osterather Schützenwesen feministisch beeinflussen. Der Einfluss des vermeintlichen Hochadels war ja genau genommen schon verblasst, handelte es sich bei den Damen in Osterather Hof doch um ehemalige Schützenköniginnen, die die Einladung ihrer Amtsnachfolgerin gern gefolgt waren.

 Osteraths Schützenkönigin Monika Lickes hatte die königlichen Damen in den Osterather Hof geladen.
Osteraths Schützenkönigin Monika Lickes hatte die königlichen Damen in den Osterather Hof geladen.

In gemütlicher Runde tauschten sich die Schützenfrauen, denn das sind die meisten noch heute, aus und führten angeregte Unterhaltungen.

Wie bei den Schützen sind sie ihrer Heimat eng verbunden und hatten genügend Gesprächsstoff.

Die Idee zu diesem Treffen hatte Monika Lickes während einer Radtour der Bruderschaft, die traditionell im Frühjahr stattfindet. „Es war so schön, wie gut wir Frauen uns bei der Radtour verstanden“, erinnert sie sich. Warum sollten sich denn nicht auch einmal gleichgesinnte Frauen treffen?

Beim Frühstück kamen 47 Jahre Osterather Schützentradition zusammen, denn Anneliese Oellers war die Würdenträgerin der Amtszeit 1970/72. Sie erinnert sich noch gut an ihre Amtszeit: „Damals war alles viel einfacher, nicht so aufwendig und viel kleiner als heute. Es waren auch weniger Schützen unterwegs!“

Alwine Caplan war 1990/92 die First Lady von Osterath und auch sie hat nur positive Erinnerungen, die sie nicht missen möchte. „Es war eine tolle Sache und eine schöne Erfahrung!“, erklärt sie.

Eine weitere schöne Erfahrung war dieses Frühstück der Osterather Schützenköniginnen für alle Frauen, die daran teilnahmen. Sie knüpften neue Bekanntschaften und vertieften alte Freundschaften.

Ob dies auch eine Tradition wird, wird die Zeit zeigen, meint Monika Lickes. Sie wolle da den zukünftigen Königinnen nichts vorschreiben. Kommen würden alle gern noch einmal, auch wenn das nicht alle zwei Jahre wäre.

(StadtSpiegel)