„Das himmlische Kind!“

„Der Wind, der Wind, das himmlische Kind“: Unter diesem Motto steht aktuell die Weihnachtsausstellung im Alten Küsterhaus, die noch bis zum 8. Januar besucht werden kann. Ein Ort, der Märchen- und Fabelwesen in den kommenden Wochen einen sagenumwobenen Unterschlupf bietet.

Es ist eine Märchenwelt, wie sie in Meerbusch ihresgleichen sucht: Im Alten Küsterhaus können Meerbuscher noch bis zum 8. Januar in ein buntes Märchenreich eintauchen, das Erinnerungen und Erzählungen aus der Vergangenheit bis zur heutigen Kindheit transportiert. Ob Rotkäppchen, die sieben Geißlein oder Hänsel und Gretel – unter der Leitung von Inge Sternemann ist auch in dieser Weihnachtszeit wieder ein fantastischer Ort entstanden, der Jung und Alt erfreut. Das Motto: „Der Wind, der Wind, das himmlische Kind – Grimms und andere Märchen“.

„Es kommen Schulklassen, aber auch Erwachsenengruppen, die alle aus dem Staunen nicht herauskommen“, sagt Inge Sternemann. Und das hat seinen faszinierenden Grund: Nahezu aus ganz Deutschland kommen die Exponate, einige scheinen dabei auch mehrere Jahrzehnte alt zu sein, bis weit vor die 50er Jahre zu reichen. „Da werden natürlich Kindheitserinnerungen bei einigen älteren Besuchern wieder wach.“ Aber auch jüngere Werke beispielsweise von Künstlern der Büdericher Malschule Malreich sind zu sehen. Aber nicht nur Bilder, eigentlich alles, was mit Märchen der Brüder Grimm und darüber hinaus zu tun hat, hat seinen Weg in die Ausstellung gefunden. Ob Zinnsoldaten, sechsseitig Mosaik-Würfel mit Märchenmotiven, die „Vorgänger des heutigen Puzzle“, oder Schulkarten aus der Mauritiusschule, die „Vorkriegsware“ sind – im Alten Küsterhaus gibt es auf jedem Zentimeter etwas Neues, Bekanntes oder auch Unbekanntes zu sehen.

Mitgewirkt haben so viele Meerbuscher und Nicht-Meerbuscher, das eine Auflistung einfach zu lang wäre. „Es haben unter anderem Lili Bremes, Gabi Mock und Inge Grosse Beiträge beigesteuert.“ Weit über 200 Ausstellungsstücke werden im Alten Küsterhaus präsentiert. Ein Besuch lohnt sich in den kommenden Tagen, in den Ferien allemal.

Zur Finissage der Ausstellung „Der Wind, der Wind, das himmlische Kind“ am Sonntag, 8. Januar, sind Meerbuscher um 17 Uhr zusätzlich zu einer Märchenstunde eingeladen. Christine Krüger erzählt das Märchen „Das Fest der Unterirdischen“, sie wird begleitet von Renate Lakämper an der Tanpura (indisches Lauteninstrument). Der Eintritt kostet 6 Euro.

Die Öffnungszeiten regulär: Freitags und samstags von 15 bis 17 Uhr, sonntags und 2. Weihnachtstag von 11 bis 13 Uhr und von 15 bis 17 Uhr. Heilig Abend, 24. Dezember, Silvester, 31. Dezember, und Neujahr, 1. Januar, geschlossen. Öffnung nach telefonischer Vereinbarung: 02132 76471.

(StadtSpiegel)