„Die Moldau von Smetana“

Mit dem Konzert des Klavierduos Tsuyuki und Rosenboom steht am kommenden Sonntag, 25. Februar, um 17 Uhr im Forum Wasserturm, Rheinstraße 10 in Lank-Latum, ein phänomenales Klangerlebnis auf dem Programm.

Die Japanerin Chie Tsuyuki und der deutsche Pianist Michael Rosenboom sind zwei Individualisten, deren Ideen und Empfindungen im gemeinsamen Spiel zu einer faszinierenden Klangeinheit werden. Am am kommenden Sonntag, 25. Februar, um 17 Uhr stehen sie im Forum Wasserturm, Rheinstraße 10 in Lank-Latum, auf der Bühne. Dieses Jahr zaubert das renommierte Duo eines der bekanntesten und wunderbarsten Werke auf die Tasten: Die Moldau von Smetana.

Aber auch die Fantasien von Schubert garantieren einen echten Hörgenuss. Dabei sind Chie Tsuyuki und Michael Rosenboom ein Klavierduo, das immer wieder in Erstaunen versetzt: Schon ihre Interpretationen des Standard-Repertoires lassen Konzerte des Duos durch das innig-harmonische Zusammenspiel zu einem Erlebnis werden. Wenn die beiden Künstler dann aber ihre eigenen Bearbeitungen erklingen lassen und bekannte klassische Werke mit dem Flügel in ein neues Klanggewand kleiden, dann werden ihre Konzerte zu einem Ereignis. „Spektakuläre Klänge drangen aus dem Resonanzboden“, schrieb die Presse und empfand, dass es „akustisch und optisch ein Erlebnis“ war. Die beiden ausgebildeten Solopianisten schlossen sich im Jahr 2009 als Duo zusammen und studierten an der HMTM in Hannover als Duo in der Soloklasse von Prof. Goetzke. Seitdem erhielten sie diverse Auszeichnungen – unter anderem beim „Grieg à deux“ den 1. Preis – und sind international und national gern gesehene Gäste sowohl als Duo, wie beispielsweise beim „Chicago Duo Piano Festival“ als auch mit Orchester, wie bei der Aufführung des Karnevals der Tiere mit Schauspieler Christian Quadflieg und dem Göttinger Sinfonieorchester.

Kaum ein anderer Komponist widmete sich so ambitioniert dem vierhändigem Klavierspiel wie Franz Schubert. Seine Fantasie in c-Moll schrieb er im Alter von 16 Jahren. Hier ist bereits seine Genialität und charakteristische Tonsprache zu erkennen. Die f-Moll Fantasie entstand in seinem Todesjahr 1828 und gilt als Meilenstein vierhändiger Klaviermusik und als eines der bedeutendsten Werke der gesamten Musikliteratur. Balakirew war der geistige Vater und Mentor der „Gruppe der Fünf“, wie sie genannt wurde. Zu ihnen gehörten Balakirew, Borodin, Cui, Mussorgsky und Rimsky-Korssakow. Sie sahen sich als Erneuerer durch die Einbeziehung der russischen Volksmusik in die Kunstmusik. Durch ihre tiefe Verbundenheit mit der Volksmusik ihrer Heimat brachten sie auch nationale Identität zum Ausdruck. Balakirews Suite für Klavier zu vier Händen zählt zu seinen letzten Kompositionen. In diesem Werk kommt seine ganze kompositorische Größe zum Ausdruck. Das wohl bekannteste Werk von Smetana ist die Tondichtung „Die Moldau“ aus seinem Zyklus „Mein Vaterland“. Im Jahr 1874 entstand das Werk, als der Komponist bereits völlig ertaubt war. Die Transkription für Klavier zu vier Händen stammt von Smetana selbst.

(StadtSpiegel)