Ade, ihr fiesen Lkw!

Jahre der Beschwerden von Meerbuschern scheinen von Erfolg gekrönt zu sein: Bürgermeisterin Angelika Mielke-Westerlage schaffte es, Polizei und Straßenverkehrsamt endlich davon zu überzeugen, eine neue LKW-Überwachungstechnik in Lank-Latum zu installieren.

Lärmgeplagte Lank-Latumer können nach Jahren der Beschwerden endlich durchatmen, am Horizont zeigt sich ein Hoffnungsschimmer: Eine neue, hochmoderne Verkehrsüberwachungstechnik soll dafür sorgen, dass Lkw über 7,5 Tonnen, die trotz Verbots den Stadtteil Lank-Latum durchfahren, schon bald „gerichtsfest“ identifiziert und die Speditionen mit Bußgeld belegt werden können. Auf diese Weise soll die Zahl der Durchfahrtsverstöße auf der Uerdinger Straße deutlich gesenkt werden. Das ist das Ergebnis einer Gesprächsrunde, zu der Bürgermeisterin Angelika Mielke-Westerlage jetzt Vertreter der Kreispolizeibehörde, des Straßenverkehrsamtes und der Technischen Stadtverwaltung ins Rathaus eingeladen hatte.

„Das Überwachungsgerät, das der Rhein-Kreis Neuss beschaffen und voraussichtlich ab dem vierten Quartal 2017 einsetzen will, ist in der Lage, alle Lkw-Bewegungen ab 7,5 Tonnen mit Ladung und Geschwindigkeitsüberschreitungen zu erfassen“, berichtet Michael Gorgs, Sprecher der Stadt Meerbusch. Die ermittelten Daten sind derart verlässlich, dass sie auch bei einer möglichen Gerichtsentscheidung als Beweismittel akzeptiert werden. „Die Stadt Duisburg setzt die Technik bereits im Stadtteil Rheinhausen mit großem Erfolg ein.“

In Lank-Latum soll das Gerät auf der Uerdinger Straße zwischen dem Abzweig ins Gewerbegebiet In der Loh und der Robert-Bosch-Straße aufgestellt werden und rund um die Uhr arbeiten. Bürgermeisterin Angelika Mielke-Westerlage setzt große Hoffnungen auf die neue Technik. „Wir haben in der Vergangenheit große Anstrengungen unternommen, den verbotswidrigen Lkw-Verkehr in Lank-Latum zu unterbinden. Leider konnten wir viele Lkw-Fahrer mit unseren Maßnahmen nicht abschrecken.“ Zudem seien die Überwachung der Ortsdurchfahrt und die Ahnung der Verstöße aus unterschiedlichsten Gründen schwierig gewesen. „Ich freue mich, dass jetzt – auch im Sinne der lärm- und abgasgeplagten Anwohner – ein durchgreifender Erfolg in Sicht ist.“

(StadtSpiegel)