Die Brudermeister von Lank

Für die 95 Jahre seit 1921 sind insgesamt 13 Brudermeister der St. Sebastianus-Bruderschaft in den Protokollbüchern vermerkt: Auf Peter Heinrichs (1921–1926) während der französischen Besatzung folgten Adam Kauertz (1926–1927), Willy Rangen (1927–1930) und Albert Wand (1930–1935).

Wand war zugleich örtlicher NSDAP-Chef und musste im Dritten Reich zurücktreten, weil er ein jüdisches Ehrenmitglied der Bruderschaft gedeckt hatte. Auf ihn folgte als „Vereinsführer“ Johannes Hambloch bis zur erzwungenen Auflösung des Schützenvereins 1938. Zehn Jahre später belebte Hambloch die Bruderschaft erneut und blieb bis 1950 im Amt. In schnellem Wechsel folgten nun Willy Fehmers (1950–1951), Josef Radmacher (1951–1952), erneut Albert Wand (1952–1954), Josef Höbrink (1954–55 und 1957–60) sowie Heinrich Sparla (1955–1957). Erst Josef Tovornik, zugleich Bürgermeister des Amtes Lank amtierte von 1960–1976. Ihm folgte Franz Kupp für sagenhafte 23 Jahre und Schützenlegende Bernhard „Benn“ Davids von 1999 bis 2008. Seither amtiert der Freischärler Jürgen Santen als Brudermeister für Lank und Latum.

(StadtSpiegel)