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Gottesdienst oder fünf Bier? Für Jürgen Santen keine Frage

Gottesdienst oder fünf Bier? Für Jürgen Santen keine Frage

Der Festgottesdienst ist für Lanker Schützen mehr als nur ein öder Programmpunkt.

Das Festhochamt in St. Stephanus beim Schützenfest oder der Gottesdienst in der Kreuzkirche zum Vogelschießen sind für Brudermeister zwar Pflichttermine, aber Jürgen Santen hält „diese Stunde der Spiritualität“ für ein ganz besonderes Privileg. „Ich kann und will niemanden dazu bekehren“, gibt der Erste Brudermeister zwar zu, aber der Gottesdienst gehört für Santen zum Privat- und Berufsleben ebenso dazu wie zu seinem Ehrenamt. Mitten im Festtrubel nutze er die Gelegenheit einer Ruhepause, in der er mit Gott und sich selbst ins Reine kommen könne. Die Predigt inspiriere ihn, Dinge in neuem Licht zu sehen, Ansichten zu bestärken, Gott für ein gelungenes Fest zu danken oder eben auch mit Enttäuschungen umzugehen. Danach fühlt sich Santen meist „sehr gut und befreit“ und sei beim besten Willen nicht bereit, diese Stunde gegen „3 bis 5 Bier einzutauschen, die ich währenddessen trinken könnte“. Seit jeher ist der Gottesdienst integraler Bestandteil des Schützenfestes einer Bruderschaft, wie schon Ehrenbrudermeister Bernhard Davids stets betont hat, denn Bruderschaften sind per Definition Teil der katholischen Kirche. Aus dem christlichen Glauben erwächst für Santen auch „die innere Grundhaltung des Einzelnen, sich für die Gemeinschaft einzusetzen.“

(StadtSpiegel)