In eine wunderbare Welt!

Der brasilianische Pianist André Dolabella präsentiert am Sonntag, 19. Februar, um 17 Uhr im Forum Wasserturm, Rheinstraße 10 in Lank-Latum, bekannte Meisterwerke der Transkription.

Transkribieren – das „Übersetzen“ von großartigen Werken auf das Klavier – hat eine lange Tradition und ist eine hohe Kunst – sowohl für Komponisten als auch Instrumentalisten. So übersetzte Brahms ein Streichsextett für das Klavier. Rachmaninoff bewegte Tschaikowskis Wiegenlied und der Meister der Transkription, Franz Liszt, fand seine Vorlagen in herrlichen Opern und Liedern. Der brasilianische Pianist André Dolabella präsentiert am Sonntag, 19. Februar, um 17 Uhr im Forum Wasserturm, Rheinstraße 10 in Lank-Latum, bekannte Meisterwerke der Transkription und würzt sein Programm auf charmante und publikumsnahe Weise mit wunderbaren Geschichten zu Werken und Komponisten.

Der brasilianische Pianist André Dolabella hat seine Ausbildung bei Frederic Meinders und mit Höchstnote bei Prof. Solter an der Hochschule für Musik Karlsruhe absolviert. André Dolabella wurde international mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, unter anderm beim Franz Liszt National Piano Competition in Rio de Janeiro und dem Guiomar Novaes Wettbewerb in Sao Paulo. Als Solist gab er Konzerte mit verschiedenen Orchestern wie mit dem Minas Gerais, Staatsorchester Porto Alegre, dem Philharmonischen Orchester Bacau und dem Niedersächsischen Staatsorchester Hannover. Dolabella widmet sich ebenfalls der Kammermusik und der Liedbegleitung und tritt dabei in zahlreichen Städten Brasiliens, Italiens, Spaniens, Frankreichs, Finnlands, Griechenlands und Deutschlands auf. In 2016 konzertierte er unter anderen mit Rachmaninoffs drittem Klavierkonzert. In der Welt der klassischen Musik begegnen uns immer wieder sogenannte Bearbeitungen bekannter Werke und Melodien. Da stellt sich schon die Frage, ob man es mit „Klau oder Können“ zu tun hat. Fiel den Komponisten selber nichts Neues ein? Es gibt unterschiedliche Ansatzpunkte: In einer Zeit, in der es keinerlei Tonträger gab, war die Bearbeitung und die Übersetzung neuer Werke und Melodien auf das Klavier ein Weg, Kompositionen einem größeren Publikum vorzustellen. Aber natürlich gab es auch Bearbeitungen, die sich eine bekannte Melodie zur Grundlage nahmen und daraus etwas völlig Neues schufen. Für André Dolabella war seine erste Bearbeitung von Debussys Werk „Prélude à l’après-midi d’un faune“ der „Türöffner“ in die Welt der Transkription, die ihn bis heute fesselt und begeistert. Mit seinem Programm entführt er in diese wunderbare, kreative Welt mit Werken von Brahms, Schubert, Wagner, Liszt und vielen anderen.

(StadtSpiegel)