Arbeiten an K9n beginnen

Die Vorbereitungen für den Bau der K9n und das Neubaugebiet am Ivangsweg laufen an: Die Stadt Meerbusch hat begonnen, die ersten Räumungs- und Rodungsarbeiten für die K9n und die Erschließungsstraßen zum neuen Wohngebiet „Auf dem Kamp“ durchführen lassen.

Nachdem der Bebauungsplan „Auf dem Kamp“ in Osterath-Bovert rechtskräftig geworden ist, besteht nunmehr Baurecht für den Bau der Kreisstraße 9n. Die Kreisstraße wird den Kreuzungsbereich „Bergfeld“ sowie das Neubaugebiet Strümper Busch und das Gewerbegebiet „Bundenrott“ in Strümp mit der A57 in Bovert verbinden. Zudem soll die Trasse für die Erschließung des Stadtbauhofes und des Wertstoffhofes sorgen und die Wohngebiete vom Lkw-Verkehr entlasten – eine Zusage, auf das sich etliche Häuslebauer vor dem Kauf ihrer Grundstücke Am Strümper Busch verlassen haben. Aufgabe der K9n is zudem eine insgesamt bessere Anbindung des Stadtteils Strümp an das übergeordnete Straßennetz, zum Beispiel an die A 57. Umwegverkehre – unter anderem über die stark belastete Kreuzung Haus Meer – sollen durch die neue Straße der Vergangenheit angehören.

Um schnellstmöglich mit dem Bau beginnen zu können, hat die Stadtverwaltung im Bereich des Ivangsweges in Bovert in diesen Tagen die ersten Räumungs- und Rodungsarbeiten für die K9n und die Erschließungsstraßen zum neuen Wohngebiet „Auf dem Kamp“ durchführen lassen.

Die Arbeit an den Ausführungsplanungen läuft auf Hochtouren, parallel wird im Technischen Dezernat die Ausschreibung der Tiefbauarbeiten vorbereitet.

„Ich bin froh, dass es nun endlich vorwärts geht“, so der Technische Beigeordnete Dr. Just Gérard. „Die K 9n ist seit den ersten Überlegungen über die weitere städtebauliche Entwicklung Meerbuschs Mitte der 1970er Jahre kontinuierlich im Fokus der Planungen. Sie ist eine der schlüssigsten und effektivsten Verkehrsverbindungen für unser Stadtgebiet überhaupt.“ 1998/99 stoppten die Meerbuscher allerdings die Pläne der Meerbuscher Politiker mit einem Bürgerbegehren, da sie sich gegen „Meerbusch Mitte“ aussprachen. Und auch die Ortsgruppe Meerbusch des BUND sieht die Sache mehr als skeptisch: Schon vor einiger Zeit hat der Landesverband der Umweltschützer Klage gegen den Bau der K9n eingereicht. „Wir haben jetzt Kontakt zu unserem Anwalt aufgenommen und überlegen jetzt, ins Eilverfahren zu gehen“, sagt Andrea Blaum, Vorsitzende der Ortsgruppe Meerbuscher des BUND. „Und wir wundern uns, wo das Geld auf einmal herkommt“, sagt Astrid Hansen vom BUND.

Das Land NRW habe seine Förderungsrichtlinien geändert. Die Straße koste 9,3 Millionen Euro, gut sechs Millionen fehlen „eigentlich“ daher.

(StadtSpiegel)