Wer hat Eos gestohlen?

In Langst-Kierst ist Wellensittich Eos gestohlen worden – aus einer Voliere, die auf der Terasse stand. Fünf weitere Wellensittiche haben der oder die Diebe nicht mitgenommen. Jetzt leiden nicht nur die Besitzer, auch die Wellensittich-Partnerin sehnt ihn zurück.

Schon immer haben Susanne und Jean Pierre Kindor aus Langst-Kierst Vögel geliebt.

Susanne und Jean Pierre Kindor vermissen ihren Rainbow-Wellensittich Eos. Die Voliere haben sie wieder ins Haus geholt.
Susanne und Jean Pierre Kindor vermissen ihren Rainbow-Wellensittich Eos. Die Voliere haben sie wieder ins Haus geholt. Foto: aru

Doch jetzt ist ihnen das nahezu Unfassbare passiert: Aus ihrer Voliere haben Unbekannte ihren Liebling Eos geklaut. Bei der Polizei haben sie Anzeige erstattet. „Die Voliere stand jetzt im Sommer auf unserer Terrasse“, sagen die beiden Meerbuscher. Insgesamt sechs Wellensittiche hatten sie darin, der oder die Diebe haben lediglich einen mitgenommen. „Und Eos war auch noch der Einzige, der nicht fliegen konnte.“ Dass Tiere wie Katzen sich bedient haben, schließen Susanne und Jean Pierre Kindor aus. Es gab keine Spuren, die einzige Gittertüre ist sehr schwer zu öffnen. Auch dass es sich dabei um einen Diebstahl handelt, bei dem es um den materiellen Wert geht, halten die beiden für unwahrscheinlich. „So ein Wellensittich würde 20 bis 60 Euro kosten.“ Viel mehr ist es der emotionale Wert, den Eos ausgemacht hat. Zusätzlich macht sie stutzig: Sie verstehen sich mit den Nachbarn gut, wohnen in Langst-Kierst mehr oder weniger so abgelegen, dass die Vögel eigentlich niemanden stören könnten. Zwist oder Streit gibt es nicht. Die Voliere hat das Ehepaar nun wieder ins Haus geholt. Sie lieben halt ihre Vögel: „Wir reisen viel, waren auch viel in Afrika, da sind uns die Tiere einfach ans Herz gewachsen.“ Aber nicht nur sie leiden, auch die Partnerin von Eos vermisst ihren Lebensgefährten. „Das geht einem dann noch mehr zu Herzen, wenn man sieht, wie sie traurig auf ihn wartet.“

Wer hat Eos gestohlen?

Jetzt haben sie nur eine Bitte: „Von Eos hat doch außer uns niemand was. Sollte derjenige doch ein einsehen haben, würden wir uns freuen, wenn er ihn einfach in einem geschlossenen Karton mit Löchern bei uns wieder abstellen würde.

(StadtSpiegel)