Fettbrand selber gelöscht

Die Feuerwehr Meerbusch musste zu einem Fettbrand nach Strümp. Bewohner handelten bedacht.

Zwei Löschzüge aus Strümp und Osterath sowie die Drehleiter der hauptamtlichen Feuerwache rückten am Samstagmorgen zu einem gemeldeten Zimmerbrand in einem Mehrfamilienhaus auf die Strümper Camesallee aus. „Glücklicherweise konnte vor Ort schnell Entwarnung gegeben werden“, berichtet Frank Mohr von der Feuerwehr Meerbusch. Heißes Fett hatte kurz zuvor in einem Topf angefangen zu brennen und drohte auf die Dunstabzugshaube überzugreifen. „Durch eine besonnene Aktion griff die Mieterin, die glücklicherweise in der Küche stand, zu einer Löschdecke, warf diese auf den Topf und erstickte das Feuer bevor es größeren Schaden anrichten konnte.“ Die Feuerwehr brachte den besagten Topf ins Freie, kontrollierte die betroffene Küchenzeile mit einer Wärmebildkamera auf erhöhte Temperatur und lüftete die Wohnung mit einem Hochleistungslüfter kräftig durch. Danach war die Wohnung wieder bewohnbar.

Die beiden Mieter wurden vorsorglich vom Rettungsdienst zur weitergehenden Untersuchung in ein Krankenhaus gebracht. Die Feuerwehr war mit fünf Löschfahrzeugen, einer Drehleiter und zwei Einsatzleitfahrzeugen mit 30 Kräften rund eine halbe Stunde im Einsatz.

Tipp der Feuerwehr:

Brennendes Fett mit dem Topfdeckel ersticken oder mit einem speziellen Fettbrand-Feuerlöscher für den Küchenbereich löschen. Diese gibt es für ein paar Euro im Fachhandel oder im Baumarkt. Niemals mit Wasser löschen! Die Zugabe von Wasser kann schnell zu einer Fettexplosion führen.

(StadtSpiegel)