Hohe Ehrung zum Schützenfest

Unter dem Beifall der Zuschauer feierte das Königshaus um Peter und Nicole Kuske ein grandioses Schützenfest in Bösinghoven. Dabei gab es auch viele Ehrungen.

Dr. Steffen Döhler sah am Montag ein Meer von jubelnden Schützenbrüdern und -schwestern, als ihm Bezirksbundesmeister Mike Kunze das St. Sebastianus-Ehrenkreuz um den Hals legte. Der 77-jährige Ehrenoberst empfing die hohe Auszeichnung des Bundes der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften beim Krönungsball, an dem traditionell auch Vertreter befreundeter Schützenvereine zu Gast sind. Nach 45 Jahren Mitgliedschaft ist Döhler nicht nur in Schützenkreisen ein bekanntes Gesicht. Beim Meerbuscher Hegering 7 brachte der Jäger Kindern in der Waldschule das Leben in Flur und Feld nahe, züchtete selbst Jagdhunde und ist bis heute Stellvertretender Abteilungsleiter beim TSV Meerbusch für Ski und Inliner. Aber vor allem bei den Schützen war er stets zuhause, trat 1985 in den Fahnenzug ein, den er von 1994 bis 2008 als Major anführte.

Das Königshaus um Peter und Nicole Kuske feierte ein grandioses Schützenfest in Bösinghoven. Das Wetter spielte mit, die Stimmung war einfach atemberaubend.
Das Königshaus um Peter und Nicole Kuske feierte ein grandioses Schützenfest in Bösinghoven. Das Wetter spielte mit, die Stimmung war einfach atemberaubend. Foto: max

Dieser Lebensleistung zollte natürlich auch das Königshaus um Peter und Nicole Kuske, denen dieser Abend eigentlich gewidmet ist, höchsten Respekt. Gemeinsam mit dem Geehrten und seinen Festgästen genoss das Monarchenpaar im Anschluss den Großen Zapfenstreich. Weitere ausgezeichnete Schützen sind Hans-Werner Kempkes, Rainer Brockers, Manfred Haslach, Thomas Waldor, Nicole Krings, Manfred Schnitzler, Florian Rudolph und Fabian Seibt, die das Silberne Verdienstkreuz erhielten. Franziska Brockers dekorierte Bezirksjungschützenmeisterin Simone Lier dann noch mit dem Bezirksprinzenorden 2017.

Allerdings gab es auch am Wochenende noch etliche weitere Höhepunkte: Eine besondere Freude machten die Schützen aus dem Sauerländischen Oeventrop dem Bösinghovener König, die anlässlich der Regentschaft ihres „verlorenen Sohns” an den Rhein gereist waren und sonntags die Parade mitmarschierten. Kuske ist dort über 25 Jahre aktiver Schütze gewesen, bevor ihn die Liebe in sein späteres Königreich und zur Pankratius-Bruderschaft gezogen hatte. Das Zelt zum Beben brachte am Samstag übrigens Königin Nicole selbst, die als Überraschung Bauchredner Ette mit seiner frechen Handpuppe Lilly engagiert hatte. Als kurz darauf noch die Wild Things des TSV Meerbusch zu ihren Wurzeln und damit ins Festzelt an der Bösinghovener Straße zurückkehrten, brachen regelrechte Begeisterungsstürme aus. Auch die Fahnenschwenkerinnen der Bruderschaft konnten mit ihren Darbietungen locker mithalten, so dass die Schützen ein hervorragendes eigenes Programm auf die Beine gestellt hatten, von dem man leicht drei Jahre zehren kann, bevor das nächste Schützenfest ansteht.

(StadtSpiegel)