Unfall: Sonne blendet Autofahrerin

Am vergangenen Samstag kam eine Frau mit ihrem Wagen auf der Brücke zwischen Strümp und Osterath von der Fahrbahn ab.

Die tiefstehende Sonne sorgt zu dieser Jahreszeit besonders in den späten Nachmittagsstunden auf vielen Straßen für eingeschränkte Sichtverhältnisse. Sie blendet Autofahrer empfindlich in den Augen und Ampelfarben erkennen kann zum Ratespiel werden. „Die tiefstehende Sonne war auch der Grund für einen Unfall am Samstagabend zwischen Strümp und Osterath“, berichtet Frank Mohr, Sprecher der Feuerwehr Meerbusch. „Beim Befahren der Brücke blendete die Sonne eine Autofahrerin so stark, dass sie die Orientierung auf der Straße verlor und mit ihrem Kleinwagen auf eine Leitplanke fuhr.“ Dabei riss die Ölwanne des Fahrzeugs auf. Das Öl verteilte sich über die gesamte Fahrbahnbreite. Die Fahrerin konnte das Auto mit einem Schrecken, aber unverletzt, auf dem Standstreifen zum Stehen bringen.

 Die Fahrbahn wird durch die Feuerwehr nach Verkehrsunfall auf der Brücke zw. Meerbusch Strümp und Osterath gereinigt.
Die Fahrbahn wird durch die Feuerwehr nach Verkehrsunfall auf der Brücke zw. Meerbusch Strümp und Osterath gereinigt. Foto: Feuerwehr

Der Löschzug Osterath streute die Ölspur ab und reinigte die Fahrbahn.

„Stets saubere Fensterscheiben und Blendstreifen können dagegen hilfreich sein“, so Mohr. „Hinzu kommen die frühe Dämmerung und rutschige Fahrbahnen durch Regen, schmieriges Laub und bereits gefrierende Nässe, was vielen Autofahrern Probleme bereitet.“ Auch Erntefahrzeuge stellen häufig Behinderungen auf den Straßen dar.

Generell helfe Abstand zu vorausfahrenden Fahrzeugen und umsichtiges Fahren, so die Feuerwehr Meerbusch. „Es sollte immer damit gerechnet werden, dass andere Verkehrsteilnehmer sich noch nicht an die erschwerten Herbstverhältnisse gewöhnt haben und es so schnell zu Unfällen kommen kann.“

Wenn es doch einmal gekracht hat, ist schnelle Hilfe gefragt. Und bis die Retter am Unglücksort angekommen sind, sollten Personen, die den Unfall mitbekommen haben, schnell Erste-Hilfe leisten. „Falsch machen kann dabei keiner etwas.“ Einen richtigen Notruf über die 112 mit seinem Handy zu tätigen setzt die Rettungskette in Gang. Die Hilfskräfte können innerhalb von wenigen Minuten jede Straße in Meerbusch erreichen.

„Bei Verkehrsunfällen mit Personen, die in ihrem Fahrzeug eingeklemmt sind, arbeiten Rettungsdienst und Feuerwehr Hand in Hand“, so Mohr. „Da im Ernstfall jede Sekunde zählt, ist langjähriges intensives Training erforderlich.“ Jedes Jahr lernen Nachwuchskräfte der Feuerwehr den richtigen Umgang mit schwerem Rettungsgerät wie hydraulisch betriebener Schere und Spreitzer. Fester Bestandteil der Lehrgänge sind einsatzrealistische Übungen, die gemeinsam mit dem Rettungsdienst der Johanniter-Unfallhilfe durchgeführt werden. Während sich die einen um die medizinische Versorgung der Unfallopfer kümmern, lernen die anderen verschiedene Maßnahmen die Verletzten aus dem Fahrzeug zu befreien, ohne dabei ihre ernste Situation noch zu verschlimmern. Das Verständnis für die Maßnahmen und Handgriffe des jeweils anderen schaffen ein erfolgreiches Team für den Ernstfall.

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„Trotz guter Vorbereitung hofft die Feuerwehr auf einen ruhigen Herbst auf Meerbuschs Straßen und appelliert an alle Autofahrer zu einer umsichtigen Fahrweise“, sagt Frank Mohr für die Feuerwehr Meerbusch.

(StadtSpiegel)