Freitag ist Welttag des Hörens

Freitag ist Welttag des Hörens

Der Welttag des Hörens am 3. März dient dazu, möglichst viele Menschen über die Bedeutung guten Hörens zu informieren und für die Optimierung des eigenen Hörsinns zu sensibilisieren. Hörprobleme betreffen oft ältere Menschen, kommen aber durchaus auch bei jüngeren Personen vor.

Schätzungen zufolge leiden allein in Deutschland 19 Prozent der Bevölkerung ab 14 Jahren an einer behandlungsbedürftigen Schwerhörigkeit.

Ursachen für eine Hörminderung können laute Musik auf Konzerten oder alltägliche Dauerbeschallung sein. Die Folge: Die Sicherheit im Alltag geht verloren. Ein Hörgerät zu nutzen, fällt vielen Betroffenen schwer – auch hier soll der Welttag des Hörens helfen und Menschen mit Hörproblemen dazu ermutigen, einen Hörtest zu machen und die Vielfalt an Angeboten kennenzulernen. Im Frühling dem Klang der Vogelstimmen zu lauschen, ist für die meisten Menschen eine Selbstverständlichkeit. An die Möglichkeit, dass sie dazu eines Tages nicht mehr in der Lage sein könnten, denken die wenigsten. Dabei nimmt mit zunehmendem Alter nicht nur die Seh-, sondern auch die Hörfähigkeit ab. Gerade die hohen Frequenzen sind es, die typischerweise von älteren Menschen nicht mehr wahrgenommen werden. Schreitet der Hochtonverlust voran, fällt mit der Zeit auch das Sprachverstehen und die Kommunikation mit Dritten immer schwerer. Um vorzubeugen und die mit der Hörfähigkeit verbundene Lebensqualität möglichst lange zu erhalten, ist es empfehlenswert, etwa ab 50 regelmäßig zu vorsorglichen Hörtests zu gehen.

Ginge es nach den Experten, sollte der Hörakustiker ähnlich wie der Zahnarzt und der Optiker routinemäßig zu Kontrolluntersuchungen aufgesucht werden. Denn rund jeder dritte Bundesbürger über 60 hat Probleme mit dem Gehör. Häufig ist den Betroffenen ihre Hörminderung gar nicht bewusst. Erst eine professionelle Analyse des Hörvermögens kann darüber Aufschluss geben. Auch wenn sich Altersschwerhörigkeit nicht heilen lässt, so kann sie mit modernen Systemen gut ausgeglichen werden. Dabei gilt: Je früher ein Hörgerät getragen wird, desto besser lässt sich das Hörvermögen wieder herstellen. Mit einem Bonusheft wird der Überblick über die Vorsorge erleichtert. Wer regelmäßig zum Hörtest kommt, erhält Bonuspunkte, die er zu einem späteren Zeitpunkt beim Kauf eines Hörgerätes einlösen kann. Wie aktuelle Zahlen des Umfrageinstitutes Statista belegen, tragen in Deutschland bislang drei Millionen Nutzer ein Hörgerät. Der Bedarf ist allerdings deutlich höher. Die Zahl der Betroffenen über 45, die an einer starken Hörminderung leiden, wird nach Angaben der Statistiker auf rund sechs Millionen beziffert. Insgesamt muss von rund 15 Millionen Deutschen mit einer deutlichen Einschränkung des Hörvermögens ausgegangen werden. Da der Verlust der Hörfähigkeit schleichend verläuft, können darunter auch viele Betroffene sein, die möglicherweise selbst gar nichts davon wissen. Deshalb ist es so wichtig, regelmäßig sein Gehör testen zu lassen.

(StadtSpiegel)