Mundtrockenheit schädigt den Zähnen

Mundtrockenheit schädigt den Zähnen

Mundtrockenheit im Alter – So bleiben die Zähne gesund.

Über 60-jährige leiden häufig an Mundtrockenheit. „Ein trockener Mund beeinflusst nicht nur Geschmack, Kauen sowie Schlucken, sondern wirkt sich auch nachteilig auf die Zahngesundheit aus. Ist die Speichelproduktion zu gering, kann dies unter anderem Karies begünstigen“, sagt Professor Stefan Zimmer, Sprecher der Informationsstelle für Kariesprophylaxe (IfK) und Lehrstuhlinhaber für Zahnerhaltung und Präventive Zahnmedizin an der Universität Witten/Herdecke. Daher sei es wichtig, dass Senioren auf eine gründliche Zahnpflege achten und Lebensmittel verzehren, die den Speichelfluss anregen. Eine gute Mundgesundheit leiste auch im Alter einen wichtigen Beitrag zur Lebensqualität, so Zimmer.

Der Speichel übernimmt wichtige Funktionen im Mund: Er reinigt die Zähne von Speisen sowie Bakterien und neutralisiert aggressive Säuren. Zudem führt er dem Zahnschmelz Mineralstoffe zu und macht ihn dadurch widerstandsfähig. Wenn nicht mehr genügend Speichel im Mund vorhanden ist, kann dies vielfältige Ursachen haben. Unter anderem lässt die Funktion der Speicheldrüsen im Alter nach. Der Mund kann auch trocken sein, weil das Durstgefühl verringert ist und deshalb unzureichend Flüssigkeit aufgenommen wird. Zudem gibt es Medikamente (bei Herz-Kreislauf-Problemen oder Stoffwechselstörungen), die als Nebenwirkung die Speichelproduktion hemmen. Mundtrockenheit führt dazu, dass Kauen und Schlucken erschwert sind. Ebenfalls schadet eine zu geringe Menge an Speichel Zähnen und Zahnfleisch. Neben Karies können Mundgeruch oder Zahnfleischentzündungen (Parodontitis) Folgen von Mundtrockenheit sein.

„Bei Mundtrockenheit ist es unerlässlich, die Zähne gründlich zu pflegen und regelmäßig Kontrolluntersuchungen beim Zahnarzt wahrzunehmen. Dies gilt nicht nur für natürliche Zähne, sondern auch für Prothesen“, betont Zimmer.

(StadtSpiegel)