100 Mbit/s für Meerbusch!

Die Telekom baut ihr Netz in Meerbusch weiträumig aus: Leistungsfähige Verbindungen sollen für rund 18.500 Haushalte in Büderich, Osterath und Lank-Latum entstehen.

Gute Nachricht für alle, die gern verlässlich und schnell im Internet unterwegs sind: Die Telekom baut ihr Netz in Meerbusch mit Hochdruck aus und erhöht das Tempo der Datenübertragung – und zwar in allen drei großen Stadtteilen. Bis November 2017 sollen zunächst rund 11.000 Haushalte in den Stadtteilen Büderich und Lank-Latum schnelles Internet bekommen, ab Januar 2018 soll – wenn alles reibungslos verläuft – Osterath an die Reihe kommen. Dazu sind insgesamt 14 Kilometer Tiefbau zu bewältigen und 30 Kilometer Glasfaserkabel zu verlegen. Das ist das Ergebnis eines Gesprächs von Bürgermeisterin Angelika Mielke-Westerlage und Wirtschaftsförderin Heike Reiß mit Telekom-Regionalmanager Simon Pohlen und Martin Philipp, Leiter Technische Infrastruktur, im Rathaus.

 Grünes Licht für den Glasfasernetzausbau in Meerbusch: Martin Philipp, Leiter Technische Infrastruktur, Bürgermeisterin Angelika Mielke-Westerlage und Telekom-Regionalmanager Simon Pohlen und Martin Philipp.
Grünes Licht für den Glasfasernetzausbau in Meerbusch: Martin Philipp, Leiter Technische Infrastruktur, Bürgermeisterin Angelika Mielke-Westerlage und Telekom-Regionalmanager Simon Pohlen und Martin Philipp. Foto: Stadt Meerbusch/Dackweiler

Das neue Netz soll so leistungsstark sein, dass Telefonieren, Surfen und Fernsehen gleichzeitig möglich sind. Auch das Streamen von Musik und Videos oder das Speichern von Daten in einer Cloud soll bequemer werden. „Das maximale Tempo beim Herunterladen steigt durch die neue Technik auf bis zu 100 und beim Hochladen auf bis zu 40 Megabit pro Sekunde“, so Simon Pohlen. Dazu werde die Telekom bis zu den Verteilern Glasfaserkabel verlegen und die Verteiler selbst mit moderner Technik aufrüsten.

Bürgermeisterin Angelika Mielke-Westerlage freut sich über den Fortschritt. „Die Ansprüche unserer Bürgerinnen und Bürger an ihren Internet-Anschluss steigen stetig. Bandbreite ist heute beinahe so wichtig wie die Versorgung mit Gas, Wasser und Strom“, so die Verwaltungschefin. „Deshalb ist es gut, dass Meerbusch jetzt vom Ausbau-Programm der Telekom profitiert.“ Wirtschaftsförderin Heike Reiß sieht das ähnlich: „Schnelle Netzverbindungen sind auch für den Wirtschaftsstandort Meerbusch ein wichtiger Faktor. Hier müssen wir unseren Unternehmen moderne Bedingungen bieten. Mit dem Investment der Telekom ist ein weiterer Schritt dahin getan.“ Unter anderen wird das Gewerbegebiet Bundenrott in Strümp mit einem neuen Verteiler ausgestattet, der die Firmen jetzt netztechnisch bestens versorgt.

Bis Ende 2018, so der Plan der Telekom, soll auch das übrige Netz im Stadtgebiet komplett ausgebaut sein. Fakt ist allerdings, dass die Verkabelung in den bestehenden Gebäuden – gleich ob Privathaus oder Gewerbebau – bis auf längere Sicht noch herkömmlich bleibt. „Glasfaserverkabelung im Haus ist bislang fast nur in Neubauten üblich“, so Simon Pohlen. Aber auch durch die jetzt anstehenden Ausbauschritte sei die Verbesserung von Übertragungsgeschwindigkeit und -qualität schon enorm.

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Wie funktioniert der Ausbau technisch? Auf der Strecke zwischen der örtlichen Vermittlungsstelle und dem Verteiler wird das bestehende Kupferkabel durch Glasfaser ersetzt, was für erheblich höhere Übertragungsgeschwindigkeiten sorgt. Die überall im Stadtgebiet sichtbaren Verteilerkästen werden zu Multifunktionsgehäusen (MFG), quasi zu Mini-Vermittlungsstellen, umgebaut. Im Kasten wird das Lichtsignal von der Glasfaser in ein elektrisches Signal umgewandelt und von dort über das bestehende Kupferkabel zum Anschluss des Kunden übertragen. Um die Kupferleitung schnell zu machen, nutzt die Telekom die so genannte Vectoring-Methode, die elektromagnetische Störungen beseitigt. Dadurch erreicht der Internetnutzer beim Hoch- und Herunterladen höhere Bandbreiten. Simon Pohlen nennt dazu eine einfache Faustformel: „Je näher der Kunde am MFG wohnt, desto höher ist seine Geschwindigkeit.“ Fakt ist, das die überall im Stadtgebiet stehenden Verteilerkästen durch die neue Technik höher und breiter werden. Die Standorte prüft die Stadtverwaltung gerade gemeinsam mit der Telekom. Kästen, die zum Umbau anstehen, wird die Telekom zunächst mit Hussen überziehen, auf denen eine Kurz-Info zum Ausbau und eine Info-Nummer abgedruckt sind.

Bevor der Netzausbau beginnen kann, werden Telekom und Stadtverwaltung klären, wo bereits nutzbare Leerrohre im Erdreich liegen, damit unnötig aufwändige Tiefbauarbeiten vermieden werden.

Sobald die Arbeiten beginnen, will die Telekom auf ihrer Internetseite die Ausbaupläne „straßenscharf“ für die Bürgerinnen und Bürger einstellen.

(StadtSpiegel)